87.000 Schriftzeichen hat die chinesische Sprache, rund 5.000 davon werden im Alltag verwendet. Der blanke Horror für alle, die eine fernöstliche Umschreibung für ihren westlichen Markennamen suchen. Denn: Alphabetisch gebildete Markennamen lassen sich nicht direkt in die chinesische Sprache übertragen.
Eigennamen, Abkürzungen, aber auch Namenskreationen ohne konkret übersetzbare Bedeutung sind im Chinesischen einfach nicht darstellbar. Soll also ein westlicher Kunstname oder auch ein Eigenname – wie etwa Siemens oder Porsche – ins Chinesische übertragen werden, muss er aus bestehenden Wortzeichen zusammengesetzt werden und damit eine vorher nicht vorhandene Bedeutung annehmen.
Markennamen auf Chinesisch
Grundsätzlich existieren mehrere Möglichkeiten, Markennamen in die chinesische Sprache zu übertragen. Im Idealfall finden sich Ideogramme, die ähnlich wie die Ursprungsnamen klingen und gleichzeitig eine positive, positionierungsgerechte Bedeutung besitzen. So wird Siemens,die im Chinesischen mit xi-men-zi („Tor zum Westen“) wiedergegeben. Denkbar ist auch eine direkte Übersetzung ohne phonetische Anlehnung. Allerdings kommt sie nur für solche Markennamen in Frage, die eine konkrete und in China als attraktiv empfundene Bedeutung besitzen.
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