Wie wichtig ist die Aussprache eines Markennamens?

par Nomen Deutschland | le Juni 10, 2024

Diskutieren wir das doch gleich mal an einem Beispiel: e:Ny1. So heißt das vollelektrische SUV, das der japanische Automobilhersteller Honda im Juli 2023 in Deutschland vorstellte.

Das verantwortliche Marketing-Team hat diesen Modellnamen sicher nicht zufällig aus dem Hut gezaubert. Die Logik dahinter erschließt sich auf den zweiten Blick: Der e:Ny1 basiert auf einer von Honda neu entwickelten Frontantriebsplattform namens „e:N Architecture F“ und der e:Ny1 ist somit folgerichtig das erste Modell auf dieser Plattform.

Innovativ, aber auch ziemlich kompliziert

e:Ny1 soll laut Presseberichten für „energize – new – yourself“ stehen. Der ungewöhnliche, futuristisch anmutende Modellname unterstreicht damit gleichzeitig die Markenpositionierung. Denn Hondas zweites Elektroauto für den europäischen Markt kombiniert ein neuartiges Designkonzept mit besonderem Innenraumkomfort und fortschrittlichen Technologien. „Als modernes Familienfahrzeug“, sagt der Automobilhersteller, „definiert der e:Ny1 das Erlebnis für EV-Besitzer neu.“

Schön und gut. Aber wie spricht man das aus?

„Eni – eins“? „iih – enn – wai – wan?“ Oder wie? Im Zweifelsfall gilt: Man kann einen Markennamen selbstverständlich aussprechen, wie man möchte. Man denke nur an die vielen französischen Parfumnamen, die eigentlich nur die Franzosen selbst richtig und elegant aussprechen können. Aber die Düfte sind trotzdem gefragt und verkaufen sich gut.

Allerdings bestätigen Ausnahmen nur die Regel, dass ein Markenname besser nicht zu sperrig sein sollte. Das gilt besonders dann, wenn es sich nicht um einen Luxusartikel bzw. um ein besonders hochpreisig positioniertes Produkt handelt.

Darum rät Nomen von komplizierten Namen ab

Eine komplizierte Aussprache kann die Vermarktung erschweren. Denn viele Kunden vermeiden die Namensnennung, weil sie befürchten, sich zu blamieren. Das wiederum kann sowohl die Nachfrage als auch die Weiterempfehlung des Produkts ausbremsen.

Umso mehr gilt dies übrigens bei Firmennamen. Denn die müssen täglich in vielen unterschiedlichen Situationen laut ausgesprochen werden, etwa am Telefon oder im Kundengespräch. Wenn man ein Produkt kaufen möchte, geht das notfalls auch stillschweigend, indem man darauf zeigt, es aus dem Regal nimmt oder es beim Online-Shopping per Mausklick oder Fingertipp auswählt.

Gänzlich unübersichtlich wird es, wenn ein komplizierter Firmenname auch noch mit einem komplizierten Produktnamen kombiniert wird. Ein Beispiel ist der Firmenname 2B Advice für einen Anbieter von Datenschutz- und Compliance-Lösungen, der u. a. unter dem Namen 2B Advice PrIME eine cloud-basierte Datenschutzmanagementsoftware vermarktet.

Wir wissen natürlich nicht, wie gut der Name 2B Advice im Markt funktioniert. Aber aus langjähriger Erfahrung können wir sagen, dass sich Mitarbeiter in Unternehmen mit schwierigem Namen damit oft ziemlich schwertun und sich nicht so recht damit identifizieren können.

Hinzu kommt das Risiko, dass ein schwieriger Firmenname von den Kunden falsch geschrieben oder somit zum Beispiel im Internet nicht gut gefunden wird.

Du benötigst einen Markennamen, der gut und gerne ausgesprochen wird? Und das auch auf internationaler Ebene? Kein Problem. Wir helfen gerne: info@nomen.de oder 0211 577 906-0.

Foto: Vadim Bogulov auf Unsplash