Namen für neue Antriebstechnologien
ong>Ob elektrisch, hybrid oder auf Wasserstoffbasis: Alternativen Antriebstechnologien gehört die Zukunft. Welche Benennungsstrategien nutzen Automobilhersteller dabei zur Differenzierung im Markt? Die Namensagentur Nomen hat zahlreiche Modellnamen analysiert: Die Namensstrategien von Audi, Volkswagen und Mercedes-Benz überzeugen derzeit am meisten.
Bislang ist der Verbrennungsmotor auf der Basis von Benzin oder Diesel die gängigste Antriebstechnologie für Pkw. Doch künftig dürfte der Marktanteil von Verbrennungsmotoren zugunsten von Batterie-Elektro-Antrieben und Plug-In-Hybriden deutlich zurückgehen. Auch Brennstoffzellenfahrzeuge mit Wasserstoff befinden sich in der Entwicklung, allerdings werden sie in den nächsten Jahren noch eine untergeordnete Rolle spielen.
Ansprechende Markennamen fördern die Vermarktung von Innovationen
Bei der Vermarktung von Innovationen spielen Markennamen seit jeher eine wichtige Rolle. Sie machen Produktneuheiten bekannt, reduzieren hochkomplexe Zusammenhänge auf eine griffige Formel und kurbeln die Nachfrage an.
Als Faustregel gilt: Je größer die Innovation, desto auffälliger und attraktiver sollte sie auch benannt werden. Denn ein starker Markenname bringt eine Innovation optimal zur Geltung, indem er deren Wertigkeit und Relevanz unterstreicht.
Eine unauffällige Bezeichnung birgt hingegen das Risiko, dass die Produktinnovation sprichwörtlich verpufft, weil sie nicht ausreichend wahrgenommen wird.
Vor diesem Hintergrund hat die Düsseldorfer Namensagentur Nomen analysiert, welche Benennungsstrategien ausgewählte Automobilhersteller für ihre neuen Antriebstechnologien gewählt haben. Wie heißen die Antriebstechnologien der Zukunft? Wie aussage- und unterscheidungskräftig sind sie? Außerdem wurde untersucht, inwieweit die jeweiligen Namensstrategien in die Markenpositionierung der Hersteller einzahlen.
Die wichtigsten Ergebnisse in Kürze:
- Bei den Namensstrategien dominieren die Buchstaben „i“ und „e“, da sie kurz sind und sich als Präfix oder Suffix einfach an bestehende Modellnamen anhängen lassen.
- Der Nachteil: Die Buchstaben „i“ und „e“ haben insgesamt wenig Unterscheidungskraft. Einen originellen Ansatz verfolgt Citroën mit „ë“ und „ëlektrisch“. Bei anderen Herstellern ist der Bezug zur Dachmarke eher selten.
- „Z“ ist ebenfalls ein beliebter Namensbestandteil oder Namenszusatz, da er lautmalerisch Elektrizität vermittelt und sich als Kurzformel für „zero emission“ etabliert hat. Insbesondere Renault fährt diese Strategie.
- Deutsche Hersteller neigen zu Kürzeln (z. b. EQ, ID, e-tron, i). Asiatische Hersteller bevorzugen für ihre neuen Antriebstechnologien hingegen assoziative Namen (z. B. Honda Clarity, Nissan Leaf) oder Kunstnamen (z. B. Nissan Ariya, Toyota Mirai).
- Integration in bestehendes Namenssystem
- Neue Sub-Brand bzw. Namensfamilie