Instagram, Twitter, Skype: Viele soziale Netzwerke hießen früher anders
Gut
die Hälfte der 23 weltweit größten sozialen Netzwerke hat in der Vergangenheit ihren Namen geändert, darunter Facebook, Instagram, Twitter, Skype und Snapchat. Auch viele andere Netzwerke konnten durch ein Rebranding ihr Markenprofil schärfen. Das ergab die aktuelle Naming-Analyse der Düsseldorfer Namensagentur Nomen International (www.nomen.de). „Im Vergleich zu anderen Branchen ist die Zahl der Umbenennungen überdurchschnittlich hoch“, so Nomen-Chefin Sybille Kircher. „Das zeigt, dass Digital Naming oft nicht langfristig genug ausgerichtet ist. Gerade im Online-Bereich sollten Markennamen jedoch mit mehr Weitblick entwickelt werden, da sie besonders viele Anforderungen erfüllen müssen.“
[caption id="attachment_3540" align="aligncenter" width="253"] Grafik: ethority.de[/caption]
Naming-Analyse: Das wurde von Nomen untersucht
Ist ein Name zu unauffällig, kann die Marke nicht genügend Schlagkraft entwickeln. Um diese These zu belegen, analysierte Nomen im Januar 2017 die Namen von 235 für Deutschland relevante Social Media-Kanälen (Basis: ethority Social Media Prism). Untersucht wurde, ob es eine Namensänderung gab, was der Grund hierfür war und ob der neue Name das Markenprofil schärfen konnte. Außerdem wurden Slogan und Wording der Marken betrachtet. Das Ergebnis: Im Vergleich zu anderen Branchen gab es überdurchschnittlich viele und überdies erfolgreiche Namensänderungen, viele davon aus Marketing-Gründen.
Neu zugeschnittene Namen sind markanter und merkfähiger
Von den analysierten 235 Social Media-Kanälen änderten 41 schon einmal ihren Namen. Von diesen Namensänderungen erfolgten 33 Prozent aus Marketing-Gründen, 29 Prozent im Zuge einer neuen Produkteinführung und 15 Prozent infolge von Fusionen oder Aufkäufen. 23 Prozent nannten keine Gründe. Der Nachrichtendienst Twitter wurde sogar zweimal umbenannt – er hieß zunächst „Status“, später „Twttr“. Bei den 23 weltweit größten Communities mit über 100 Millionen registrierten Nutzern änderte sogar die Hälfte ihren Namen, zum Beispiel:
[caption id="attachment_3538" align="alignleft" width="255"] Quelle: litelabs.com[/caption]
- facebook (früher: thefacebook)
- Instagram (früher: Burbn)
- Twitter (früher: Status, später: twittr)
- Skype (früher: Skyper)
- Snapchat (früher: Picaboo)
- Xing (früher: Open BC)
- Lovescout24 (früher: Friendscout24)
- iTunes (früher: SoundJam MP)