Markennamen für virtuelle Plattformen machen neugierig und geben Orientierung in der digitalen Welt.
Sie schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden: Plattformen im Internet, mit denen Unternehmen ihre Dienstleistungen zentralisieren und vereinfachen. Unterschiedliche Nutzer können aus der Ferne darauf zugreifen, Daten austauschen und neue Prozesse anstoßen. So bietet Mercedes-Benz seinen Kunden eine Online-Plattform zur Fuhrpark-Verwaltung an. Reparaturabwicklungen, Services und Rechnungsstellung werden zentral gesteuert und den Nutzern aus einer Hand angeboten. NOMEN entwickelte den passenden Namen: Fleetsite, positioniert als die Website für Flottenmanager. Auch an folgendem Projekt wirkte NOMEN mit: Moovel – die Mobilitätsplattform der Daimler AG. Moovel führt, wie der Name schon sagt, verschiedene Fortbewegungsmöglichkeiten von A nach B zusammen.
Von NOMEN stammt auch Geovista für eine Online-Plattform der Deutschen Post. Diese stellt Bilder, Karten und Daten bereit, mit deren Hilfe sich z. B. effiziente Standortanalysen für den Einzelhandel oder die Gastronomie durchführen lassen. So erhalten Gastronomen, die die Eröffnung eines neuen Restaurants planen, wichtige Informationen über die Bevölkerungsstruktur, das Einzugsgebiet, das Umfeld und die Wettbewerber am Standort. Geovista macht, so die Botschaft des Namens, „Geografie sichtbar“.
Unsichtbares sichtbar und Kompliziertes einfach machen
Genau darum geht es im Digital Naming: Mit einem sprechenden Namen abstrakte, unsichtbare und schwer greifbare Tools für den Kunden konkret und damit nutzbar zu machen. Die technische Zuverlässigkeit der angebotenen Dienste muss genauso im Namen zum Ausdruck kommen wie die einfache und intuitive Bedienbarkeit. Technische Kürzel sind kontraproduktiv, da sie von der Nutzerfreundlichkeit und dem Einsatzspektrum ablenken. Aufgabe des Namens ist es, neugierig zu machen und dabei gleichzeitig für Klarheit zu sorgen. Ohne Digital Naming verpufft die Genialität innovativer Dienste im World Wide Web.
Bild: Fotolia