Gut, wenn über eine Marke gesprochen wird. Schlecht, wenn man nicht weiß, wie es grammatisch richtig heißt. Ist es „die Nutella“ oder „das Nutella“?
„Weder noch“, werden viele jetzt sagen. „Es heißt einfach nur ‚Nutella‘“. Doch ganz so einfach ist es nicht. In der Markenkommunikation muss der Name manchmal mit einem grammatischen Artikel oder einem Pronomen verwendet werden. Und dann gilt es beispielsweise zu entscheiden: Würde RWE „sein“ Geschäftsfeld erweitern, weil der Konzern gemeint ist? Oder würden „sie ihr“ Geschäftsfeld erweitern, weil es eine AG ist? Und überhaupt: Heißt es die RWE oder nur RWE?
Entscheiden und durchziehen
„Es gibt in dieser Frage kein Richtig oder Falsch“, erklärt NOMEN-Markenspezialistin Sybille Kircher. „Man sollte sich allerdings für eine Variante entscheiden, die durchgängig kommuniziert wird.“ Dass Verbraucher diese Sprachregelung nicht immer einhalten, spielt keine Rolle. Wichtig ist die Gleichsprachigkeit in der Markenkommunikation. Sybille Kircher: „Die vorgegebene Variante wird sich mit der Zeit allgemein durchsetzen.“ Allerdings fällt gerade bei neuen Markennamen die Entscheidung schwer. Dann ist es hilfreich, den Namen in Verbindung mit verschiedenen generischen Beschreibungen durchzuspielen. Wie zum Beispiel „die Namensagentur NOMEN International“. Also muss es heißen: NOMEN International erweitert „ihre“ Services.